TV Bad Orb

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Unter Tage mit dem Bike im Bergwerk Merkers

Am Sonntag, den 24.03.2024 besuchten fünf Biker des Turnvereins 1868 e.V. Bad Orb das Bergwerk Merkers mit Mountainbike im Gepäck, um die gebuchte Event-Mountainbike-Tour unter Tage zu erleben.

Bevor es im Bergwerk hinunter ging, wurden alle Teilnehmer eingewiesen, worauf zu achten ist und wie der Tag abläuft. Die fünf Teilnehmer des TV Bad Orb Erik Kailing, Michael Lipp, Richard Labude, Andreas Jäger und Marco Stock waren voller Vorfreude, als es nach der Einweisung endlich los ging.

Im Vorfeld wurden die Bikes mit dem Schacht nach unten gebracht, anschließend waren die 57 Teilnehmer der Gruppe dran. Aufgeteilt in 3 Ebenen ging es dann mit 8m/s in die Teufe. (Die „Teufe“ ist der bergmännische Begriff für Tiefe unter Tage).

Es folgt ein Erfahrungsbericht der fünf Teilnehmenden des TV Bad Orb geschrieben von Andreas Jäger:

In rund 500m Teufe angekommen, standen unsere Räder aufgereiht da und wir konnten die Lampen und Lichter anbringen. Pflicht sind Frontlicht, Rücklicht und eine Helmlampe. Die ersten Meter unter Tage waren gewöhnungsbedürftig, die Sohle, wie die Straße bergmännisch genannt wird, war mit Kalisalz belegt, wodurch man dachte, dass es glatt ist.

Gut… Salz zum Streuen wäre ja genug da.

Unser Tourguide Jens lotste uns durch die Tiefen des Bergwerks. Erster Halt war der große Konzertsaal, der Ehemalige Salzbunker, wo es für uns eine schöne Licht- und Lasershow gab.
Weiter ging es zum Goldraum. Hier lagerten zum Ende des 2. Weltkriegs sämtliche Geld- und Goldvorkommen, sowie Kunstgegenstände, die durch die Amerikaner gefunden und über Tage gebracht wurden. Anschließend wurde in einem kurzen Dokumentarfilm gezeigt, wie die Sprengung abläuft.

Mit dem traditionellen Steigerlied im Hintergrund ging es weiter zum tiefsten oder heißt es teufsten Punkt, zur Kristallgrotte. Hier gab es an der Kristallbar ein Kaltgetränk und die Grotte konnte besichtigt werden.

Nun hieß es die Tiefenmeter wieder hoch zu strampeln. Am Schacht angekommen, ging es wieder mit rasanter Geschwindigkeit Richtung Tageslicht. Während wir auf die Bikes warteten gab es noch ein Bergsteiger Frühstück, Bratwurst im Brötchen.

Nun zu den Daten:
Wir legten rund 24km zurück. Start und Ziel lagen bei rund 260m unter Meeresspiegel. Der tiefste Punkt, die Kristallgrotte liegt in knapp 800m. Die größte Steigung war bei 17%.

Alles in allem eine grandiose Tour, die man erlebt haben muss und der Besuch des nächsten Bergwerks für 2025 ist schon in Planung.

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